Bis zum Jahr 2002 gab es in Pirk in mehr als 30 Jahren nur zwei politische Gruppierungen: CSU und SPD. Die Situation war verkrustet, ein Miteinander war nicht erkennbar. Vor der Wahl 2002 festigte sich in der Bevölkerung der Wunsch, durch Bildung einer dritten Kraft diese Verkrustung zu lösen – die Geburtsstunde der Freien Wähler. Bei der Gründungsversammlung am 26.09.2001 wurde die neue Wählergruppe aus der Taufe gehoben und erfuhr sogleich einen enormen Zulauf.

Die Kommunalwahlen im März 2002 brachten einen unerwarteten Erfolg: Mit Michael  Bauer konnte der 1. Bürgermeister gestellt werden, mit vier Gemeinderatssitzen durch Dorothea Praller, Lorenz Gebert und Hubert Pausch wurde ein Drittel der Sitze erobert, die absolute Mehrheit der CSU war gebrochen.

Bei den Kommunalwahlen im März 2008 konnte Michael Bauer sein Amt als 1. Bürgermeister verteidigen, mit sieben Gemeinderatssitzen durch Dorothea Praller, Lorenz Gebert, Hubert Pausch, Hildegard Schreier, Thomas Fritsch, Martin Hastler und Markus Forster wurde die Mehrheit im Gemeinderat erzielt; Lorenz Gebert wurde zum 2. Bürgermeister gewählt.

Im März 2014 trat Michael Bauer ohne Gegenkandidat als Bürgermeister wieder an und wurde im Amt bestätigt. Fünf Gemeinderatssitze durch Dorothea Praller, Lorenz Gebert, Hildegard Schreier, Thomas Fritsch und Josef Kummer wurden erreicht.

Durch die maßgebliche Beteiligung der Freien Wähler konnte in den 18 Jahren seit der Gründung die Verschuldung, die teilweise über 4 Mill. Euro betrug, auf unter 1 Mill. Euro gesenkt werden. Die Grund- und Mittelschule sowie die Mehrzweckhalle wurde generalsaniert. Drei neue Baugebiete ermöglichten den Zuzug vieler vor allem junger Familien. Die Neugestaltung des Dorfplatzes brachte eine wesentliche optische Aufwertung des Ortsbildes. Mit der Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes an der Richard-Hülsmann-Allee konnte die Firma Constantia Pirk GmbH & Co. KG zwei große Hallen errichten und damit den Standort sichern und festigen. Dies bedingte die Errichtung des neuen Sportgeländes am südlichen Ortsende, die derzeit im Gange ist und am Ende mit dem neuen Sportheim, zwei Spielfeldern, drei Tennisplätzen, einem allgemeinen Kinderspielplatz, einer Stockbahn und einer Laufbahn abgeschlossen werden soll.

Die Freien Wähler haben all diese Maßnahmen wesentlich geprägt und mitgestaltet.